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Der Mühlenberg (Spaziergang durch die Mühle)

Man betritt den Mühlenberg vom Mehlboden aus. Von hier geniesst man eine schöne Aussicht auf die umliegenden Felder. Doch zumeist ist es recht zugig hier. Das ist wichtig für eine Windmühle, denn sonst würden sich ihre Flügel nicht drehen. Vom Mühlenberg werden die Flügel bespannt und mit Hilfe des Krühwerks in den Wind gedreht. Auch die Bremse in der Haube lässt sich von hier durch ein Seil öffnen und schliessen. Die Wetterseite der Mühle ist verputzt. Das Mauerwerk würde sonst dem Wetter nicht lange stand halten. Die Fugen würden Wind und Wetter nicht lange stand halten. Die Feuchtigkeit könnte ins Mauerwerk eindringen und Schaden anrichten. Der Frost könnte die Oberfläche der Feldbrandsteine abplatzen lassen. Das alles ist während der letzten 170 Jahre bereits geschehen. Die Innenseite des Turmes ist an der Wetterseite teilweise immer noch feucht. Die in das Mauerwerk eingelassenen Balken der Decken und Konstruktionen sind teilweise weggefault. Bereits vor vielen Jahren hat man sie durch Stahlplatten abgefangen.

Die Flügel haben einen Durchmesser von 27 Metern. Eine eher stattliche Länge. Sie bestehen aus Holz. Teilweise werden und wurden auch Stahlruten verwendet, denn Stahl ist dauerhafter als Holz, auch wenn es sich um Eiche handelt.

Vom Mühlenberg konnte man seinerzeit über ein halbes Dutzend Mühlen sehen. Heute erkennt man in der Ferne nur noch die Düppelsmühle in Titz. Eine der wenigen Bockwindmühlen in dieser Gegend.

Die Flügel der Grottenhertener Mühle sind als Segelgatterflügel ausgeführt. Um ausreichende Kraft zur Verfügung zu haben, werden die Flügel je nach Windstärke mehr oder weniger mit Segeltüchern bespannt. Die Segeltücher lassen sich vom Mühlenberg aus, ohne Besteigung der Flügel aufziehen (natürlich nur, wenn man genügend Übung hat) und werden, wenn sie nicht gebraucht werden zusammengerollt und um den Flügel geschlungen.

Zeichnung Krühwerk Mit dem Krühwerk wird die Haube in den Wind gedreht. Eine Wetterfahne auf der Haube hilft dem Müller dabei. Sie zeigt ihm die genaue Windrichtung. Am Ende des Steert ist ein Kettenzug angebracht. Die Kette wird an den Krühpfählen, die rund um den Mühlenberg im Erdreich eingelassen sind befestigt. Über eine Kurbel wird dann die Haube bewegt. Eine anstrengende Arbeit. Zum Glück kommt bei uns der Wind meistens aus Westen, so dass nur ab und zu die Stellung korrigiert werden muss.

 

Durch die Tür gelangt man zurück zum Mehlboden.

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